I believe humans are nothing if not works in progress. So I think how much you learn over the course of a year is a pretty good way of measuring how successful it was. I know 2016 was an absolute clusterfuck in terms of politics and the world as a whole, but for me, it actually went pretty well.
8 things I learned in 2016
Monday, December 26, 2016
Oh, du fröhliche!
Friday, December 16, 2016
Wie irgendjemand auf die Idee kommen konnte, uns Weihnachten als besinnlich verkaufen zu wollen, erschließt sich mir bis heute nicht. Vielleicht war es das früher, als man ausnahmsweise zwei Tage frei bekam, gemeinsam mit der Familie in die Kirche ging und danach zum ersten und einzigen Mal im Jahr Fleisch und Süßigkeiten aß. Aber das war einmal.
Die Liebe ein Zahlenspiel
Saturday, November 5, 2016
Laura sitzt in der Wiener U-Bahn. Auf ihrem Schoß liegt ein Smartphone. Der dunkelrote Nagellack zieht den Blick auf ihren Zeigefinger, mit dem sie auf dem Bildschirm hin und her wischt. Alex, 24. Fünf Kilometer entfernt. Auf dem Profilfoto ein Mann mit nacktem Oberkörper. Der Bizeps wirkt beunruhigenderweise größer als der Kopf. Laura wischt nach links. Der Muskelprotz verschwindet, es folgt das nächste Bild. Florian, 26. Zwei Kilometer entfernt. Die Profilbeschreibung: „Ich suche hier keine Beziehung. Tinder dient mir lediglich zur Beschäftigung, wenn ich aufs WC gehe.“ Laura wischt nach links. Philipp, 26. Vier Kilometer entfernt. Das Foto wurde bei Sonnenuntergang gemacht, der Mann darauf lächelt. Unter dem Bild beschreibt er sich als leidenschaftlichen Koch. Laura wischt nach rechts. Tristan, 25. Drei Kilometer entfernt. Auf dem Bild ein Mann mit geschminktem Gesicht und Mickey-Mouse-Ohren. Laura seufzt und verdreht die Augen. Sie wischt nach links.
Eight TEDxVienna Quotes To Inspire You
Thursday, October 27, 2016
I can’t believe it’s been a whole year since my last TEDxVienna post. It’s been quite a messy, eventful year. But that’s beside the point.
This year, instead of boring you with a chronological account of the day, I picked eight shareworthy quotes from seven different speakers to inspire you and make you think.
This year, instead of boring you with a chronological account of the day, I picked eight shareworthy quotes from seven different speakers to inspire you and make you think.
When grown-ups have feelings
Tuesday, September 27, 2016
The older I get, the more I wonder whether there even is
such a thing as a grown-up. Most of the time I think we’re all just flailing
about and none of us really know what the fuck we’re doing anyway.
I don’t know if I qualify as a grown-up. I mean, I may be financially
independent now and I’ve learned the four P’s of marketing, but I still don’t
know anything about stocks and I still don’t have a driver’s license.
One way in which I do notice time passing, though, is that I don’t seem to feel things quite as intensely as I used to. It’s like someone set the transparency higher on my life, like I still see the colors but what used to be a flaming red has become an orange-tinted kind of coral and the deep blue that used to feel like I would drown in it and never resurface suddenly seems a less insurmountable shade of petrol.
One way in which I do notice time passing, though, is that I don’t seem to feel things quite as intensely as I used to. It’s like someone set the transparency higher on my life, like I still see the colors but what used to be a flaming red has become an orange-tinted kind of coral and the deep blue that used to feel like I would drown in it and never resurface suddenly seems a less insurmountable shade of petrol.
This Book Helped Me Figure Out My Life Purpose
Friday, September 16, 2016
Do you know what
you're alive for?
I don't think everyone
looks for a life purpose. If you were born in poverty, or if you're ill, you
can't afford to wonder why you get out of bed in the mornings. You get out of
bed because if you don't show up to work, you stand to lose your entire
existence, and maybe that of your family too. You get out of bed because you
don't know if you'll still be alive to do it tomorrow.
So my search for
meaning is, to some extent, a luxury problem.
Wir sind nicht eure Frauen.
Sunday, August 28, 2016
Schweden, Deutschland, neuerdings auch
Österreich. Die Berichte über sexuelle Übergriffe an Frauen durch Migranten aus
dem islamisch-arabischen Raum häufen sich. Die populistischen Reaktionen lassen
nicht lange auf sich warten. „Finger weg von unseren Frauen!“ lautet der
Leitsatz in rechten Kreisen, die in Europa immer größer und einflussreicher
werden. Und mit jedem Einzelfall, den die Boulevardmedien breit treten, werden
die Forderungen der plötzlich zum Feminismus konvertierten Wutbürger
eindringlicher.
Die Stimmen, die da laut werden, die
sich jetzt als tapfere Verfechter von Frauenrechten positionieren, sind
dieselben Stimmen, die sich noch vor einem Jahr, kurz vor Beginn der
Flüchtlingskrise, über die Verschärfung des § 218 StGB in Österreich empörten.
Was für ein Unsinn, dieser „Po-Grabsch-Paragraph“, hieß es aus der rechten Ecke
herablassend, als ungewollte Berührungen im Intimbereich kriminalisiert wurden.
Wer brauche denn so etwas, da könne ja sogar schon enges Tanzen in der
Diskothek strafbar werden.
Es sind dieselben Stimmen, die sich mit
Vorliebe über Transgender-Frauen mokieren, das Gendern der deutschen Sprache
kategorisch ablehnen und nicht einsehen, warum die Leistungen von Frauen in der
österreichischen Bundeshymne gewürdigt werden sollten.
Woher also das plötzliche brennende
Interesse für Frauenrechte und sexualisierte Gewalt? Es empören sich nun
Scharen von Männern über eine Form von Übergriffen, die sie noch vor einem Jahr
nicht einmal als Straftat im Gesetz festgehalten wissen wollten. Vielleicht gab
es ja tatsächlich einen flächendeckenden Sinneswandel. Viel wahrscheinlicher
ist aber, dass die Übergriffe einer Gruppe an rassistischen, hasserfüllten
Menschen einfach nur sehr gelegen kamen, um ihre Fremdenfeindlichkeit und ihren
Isolationismus zu rechtfertigen. Ein solch heuchlerischer Opportunismus und
eine derartige Instrumentalisierung des Feminismus sind auf das Schärfste zu
verurteilen.
Ob Menschen aus bestimmten
Kulturkreisen tatsächlich vermehrt sexuelle Gewalt verüben, ist die eine Frage.
Der Staat sollte dieser Thematik auch sorgfältig nachgehen und, falls nötig,
Konsequenzen ziehen. Es steht außer Frage, dass manche unserer neuen Mitbürger
ein höchst problematisches Frauenbild mit sich bringen, welches thematisiert
werden muss. Ebenso außer Frage steht, dass jegliche Verstöße gegen die
körperliche Selbstbestimmung eines Menschen mit der vollen Härte des Gesetzes
zu bestrafen sind. Aber jene Männer, die den schleichenden, tückisch latenten
Sexismus der westlichen Welt eigentlich so gut wie verkörpern, und sich nun auf
die Wahrung von Frauenrechten berufen, um ihre fragwürdigen politischen Ziele
zu verfolgen, mögen sich aus der Debatte bitte heraushalten. Denn zur
Gleichstellung von Frauen werden sie bestimmt nichts beitragen.